Burg Hambach

Sitz der Reichsarmee des Deutschen Königreichs
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 Betreff des Beitrags: Burgkapelle St. Kalandra
BeitragVerfasst: Mo 1. Jun 2020, 11:35 

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Burgkapelle von Burg Hambach
~ Sankt Kalandra ~


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    Über die Zinnen der Burg hinaus ragte der kleine Turm der Kapelle, die dem Apostel Kalandra gewidmet wurde. Die Kapelle selbst beherbergt eine Ikonographie der so wichtigen Frau unter den Jüngern des Propheten und Messias Christos:

      "Aus verarmten Verhältnissen stammend wuchs sie in einem Tempel auf, wo sie die aristotelische Philosophie studierte. Nach einer 40tägigen widrigen Irrwanderung durch die Wüste erreichte sie eine Stadt in dessen Tempel sie wohl diente und in jener Stadt traf sie auch auf Christos von dessen Präsenz und Friedfertigkeit sie beeindruckt war und sich ihm als Jüngerin anschloss. Sein Martyrium folgend verstärkte sich ihr Glauben und sie begann zu missionieren, zu taufen, zu weihen. Als Suchende von Wissen und Weisheit formte sie den Glauben und erweiterte den Ideenreichtum der Katechese bis zu ihrem friedvollen Tod. Ihre Schriften sind erhalten geblieben und ruhen in Rom. Sie und ihre Weggefährtin Bertilde sind Protagonisten des Gründunsgsmythos vom Orden der Heiligen Rose."

    Demnach soll an der ihr geweihten Kapelle immer ein Rosengarten blühen und daran erinnern, dass die Schönheit einer Blume immer auch mit den Dornen einhergeht und in ihrer Kombination gesehen werden muss. Es gibt keine Tugend ohne Sünde, kein Licht ohne Schatten und keine Liebe ohne Hass.

    Die Kapelle dient dem Militär wie das Militär der Kapelle dient - Verteidigung und Glaube sind ineinander verwoben und gehören in die Einheit der aristotelischen Freundschaft, die das Schwer erhebt zum Mittler der Gerechtigkeit, zum Verteidiger und den Soldaten zum Krieger in Gottes Namen beruft - zu schützen, Heim, Hof, Familie, Vaterland und Kirche - denn in dieser Einheit verbunden sind wir Heimat - sind wir zu Hause.

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Verfasst: Mo 1. Jun 2020, 11:35 


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 Betreff des Beitrags: Re: Burgkapelle St. Kalandra
BeitragVerfasst: Mo 1. Jun 2020, 11:37 

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 Betreff des Beitrags: Re: Burgkapelle St. Kalandra
BeitragVerfasst: Sa 6. Jun 2020, 19:49 

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    Es war der Tag der Weihe und Kalixtus trat auf das Gebäude zu. Es war eine schöne Kirche, sie passte ganz hervorragend hierher und sie wird gute Dienste leisten. Er trug bereits die Insignien der Weihe - ein entsprechendes Ornat und war vorbereitet auf diesen wundervollen Tag im Sommeranfang.

    Sanft glitten seien Finger über die alten Steinmauern - beinahe liebevoll, beinahe zärtlich als wenn er sagen würde - haltet stand, seid wachsam auch wenn die Kanonen euch zerspringen lassen wollen.

    Doch es waren keine Kanonen in Sicht wie sollten sie auch. Es war ganz ausgezeichnet ruhig, idyllisch und beinahe surreal. Im Kopf des Kardinal aber war es natürlich anders. Er hatte in letzter Zeit mühe sich zu konzentrieren - es schien als wenn etwas in ihm zerrte und ihn zu zerreißen drohte. Es war ein unangenehmes Gefühl. Nicht besonders nützlich im Dienst der Kirche.

    Er trat auf dem Vorhof der Kirche und lächelte sanft. Sein Akolyth gab ihm den Bischofsstab und diesen hielt er fest an seiner Seite.

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 Betreff des Beitrags: Re: Burgkapelle St. Kalandra
BeitragVerfasst: Sa 6. Jun 2020, 20:18 

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Der blonde Russe hat vortreffliche Laune. Seit Wochen bereits hält dieser wagemutige Zustand bei ihm an und er könnte nicht behaupten, dass es ihn stören würde. Im Gegenteil. Er blüht derzeit auf, entdeckt neue Facetten an sich und betrachtet die Welt im Allgemeinen etwas freundlicher. Er saugt die frische Luft in seine Lungen und fährt sich über die frisch rasierten glatten Wangen. Ein Duft nach Minze umgibt ihn, die Kleidung ist penibel ausgesucht und nicht eine einzige unnötige Falte lässt sich erkennen, das Haar glänzt gesund, die Haut ist einen winzigen, wirklich kleinen Teint hellbrauner geworden, was Alecsander zu verfluchen weiß.

Er erreicht die Kirche mit dem wundervollen Grün dabei und erinnert sich wie häufig daran, gerade zu stehen, die Schultern zu straffen und sich bloß keine Unsicherheit anmerken zu lassen, wenn es darum geht, einigen Menschen später zu begegnen, die er gewiss noch nicht kennen wird. Heute ist ein fabelhafter Tag und nichts soll ihm diese Stimmung nehmen können. "Bonjour." grüßt er Kalixtus mit dem der Familie üblichen Ritus und hebt den Blick dabei in dessen blauen Augen. "Ich nehme an, du bist nicht mal auch nur annähernd so aufgeregt wie ich?" schmunzelt er vergnügt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Burgkapelle St. Kalandra
BeitragVerfasst: Sa 6. Jun 2020, 20:35 

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    Die Mitra des Kardinals wurde zurechtgerückt und er trat auf die sich formierende Gruppe aus Akolythen und Ministranten zu, die in einem Halbkreis am Vorplatz Stellung bezogen zur feierlichen Lustration, dem Ritual der Reinigung. Kalixtus blickte zum Himmel und schloss für einen Moment die Augen. Ja Gottes Allmacht war hier, er spürte die Kraft und die Präsenz die seine Nackenhaare aufrichten ließ. Hier war Liebe zugegen und in der Liebe fand sich Gott. Er trat auf Alecsander zu und schenkte ihm einen Kuss auf jede Wange. Ich bin nie aufgeregt.

    Dann gab er das Zeichen und man brachte ihm in einer geschützten Lampe eine Kerze die mit dem geweihten Feuer von Salzburg genährt war. Mit dieser Flamme würde er die Flambeaus und zunächst die Kerze entzünden. Mit einem Zündholz entflammte er auch das Weihrauch im Thuribulum. Die geschlossenen Bronzetore des Gotteshaus wirkten beinahe bedrohlich doch nicht mehr lange. Er griff nach dem Aspergil und begann mit In nómine Altíssimi, et Aristótelis, et Christi. Amen. Dann besprengte er den Vorplatz zur Kirche und sprach Dominus vobiscum - Et cum spiritu tuo er besprengte den Platz Richtung Osten - Adiutorium nostrum und dann Richtung Westen Benedicat vos omnipotens Deus. Amen.

    Er schritt zum Tor gefolgt vom Crucifer, jenem Ministrant der das Vortragekreuz aus Gold trug. Die Zeroferar folgten, das waren die Fackelträger. Als Kalixtus vor dem Tor stand reichte man ihm das Chrisam - jenes Öl das mit Balsam angereichert war und wohlduftend Äther und Materie verband. Er machte Kreuze auf den Knäufen der Pforte und der Pforte selbst - Benedictus qui venit in nomine Domine. Amen. Dann besprengte er das Tor mit Weihwasser und nahm das Thuribulum zur Hand, schwenkte er dreimal gen Tür - für die Propheten und dem allmächtigen himmlischen Vater. Feierlich ließ er die Glocken läuten und das Tor öffnen. Dann begann der Einzug mit dem Crucifer, dem Zeroferar, dem Thuriferar die das Weihrauchfass, dem Thuribulum trugen. Der Librifer war derjenige der das Buch der Tugenden trug das gebunden war in weißes Leder mit einer goldenen Borte. Es würde hier aufgebahrt werden, wie alle liturgischen Instrumente war es sein Geschenk an das Gotteshaus. Auch die gerahmte Ikone der Apostel Kalandra wurde in die Kirche getragen. Bei jeder Säule hielt der Kardinal und weihte es mit dem Chrisamöl und Gebet bis er am Altar angekommen war wo er sich zunächst verneigte und dann zum Ritus der Altarweihe übergehen würde. Er drehte sich doch zunächst um und schaute das alle Akolythen und Ministranten ihren Platz fanden, die Glocken schwiegen und alle konnten ihre Plätze einnehmen. Sanft schwang er das Thuribulum und hüllte die Kirche mit den sakralen Düften des Weihrauches ein. Mit dem Feuer aus Salzburg, dem geweihten Feuer wurden alle Kerzen entzündet, jene an den Säulen als auch jene im Chorraum für die sieben Erzengel und jene der Propheten und auch die Ikone der Apostel Kalandra wurde an ihrem finalen Platz in der Apsis aufgebaut.

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 Betreff des Beitrags: Re: Burgkapelle St. Kalandra
BeitragVerfasst: So 7. Jun 2020, 09:18 
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Die Glocken sind für Tjara zu hören noch bevor sie den Vorplatz erreicht und die Kapelle so richtig ins Auge gefasst hat. Für einen Moment fragt sie sich ob sie spät dran sind - etwas, das trotz der eher kurzen Anreise aus Lörrach, gar nicht weiter verwunderlich wäre, denn knapp hinter ihr, mit der Kinderfrau im Rücken, tapst der kleine Bruder langsamen Schrittes gen Ort des Geschehens. The more the merrier, right? Nicht ganz der Hintergedanke, den sie verfolgt hat. Tatsächlich soll das fast anderthalb jährige Kleinkind ihre Entschuldigung dafür sein früher zu gehen, sollte sie bemerken, dass ihr alles zu viel wird. Die Abreise aus Solothurn ist wenige Tage her und die blauen Flecken an ihren Oberarmen gerade dabei hässliche dunkle Farben anzunehmen. Etwas, das nicht ersichtlich ist, dank der langen Ärmel des tintenblauen Kleides, das farblich auf den kleinen Bruder abgestimmt ist. Es ging ihr schon besser wie die Schatten unter ihren Augen heimtückisch verraten. Nichtsdestotrotz hat sich ein schmales Lächeln auf Tjaras Lippen festgefroren als sie zu dritt auf den Vorplatz treten und die schöne Sankt Kalandra in Augenschein nehmen. Auch der kleine Ludwig, am Rockzipfel seiner Kinderfrau hängend, sieht sich aufmerksam, nahezu ehrfürchtig um. Es ist sein erster wirklicher Ausflug hinter die Stadtmauern Lörrachs.

Wenn Tjara Alecsander oder Kalixtus nicht auf dem Vorplatz ausmachen könnte würden sie zu dritt, Ludwig auf Petrissas Arm, durch den Weihrauch ins Innere treten, die Anwesenden nickend grüßen und sich eine der vorderen Bänke auf der linken Seite zum Sitzen aussuchen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Burgkapelle St. Kalandra
BeitragVerfasst: So 7. Jun 2020, 10:00 

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    Der Kardinal drehte sich um und der Chor begann mit einem Choral als er die Säulen der Kirche mit Chrisamöl weihte und ihnen ein aristotelisches Kreuz unter den Kerzenhaltern aufmalte und ein Gebet sprach. Dies tat er bei jeder Säule bis er in einem Rund wieder am Altar ankam und die Hände hob.

    Orémus,

      Aufer a nobis, quæsumus, Dómine,
      iniquitátes nostras:
      ut ad Sancta sanctórum puris mereámur méntibus introíre.

      Orámus Te, Dómine, per mérita
      Sanctórum Tuórum, quorum relíquiæ hic sunt,
      et ómnium Sanctórum:
      ut indulgére dignéris ómnia peccáta mea.

      Amen.


    Er bekreuzigte sich und erhob dann das Wort. Willkommen zur heiligen Weihe dem Sakrament der Glorie Gottes und wir erbeten die Anwesenheit des Vaters in seinem neuen Heim, dem Heim in dem die Gemeinschaft der Aristoten in Verbundenheit zur Gemeinschaft der Heiligen wird und an der Tafel des HERRN platz nimmt der einlädt in SEIN Haus in das Haus Gottes das geweiht ist unter dem Primat der heiligen Apostel Kalandra. Wir wollen diesen Akt als Festakt mit einer pontifikalen Messe begehen und Gott auf die uns eigene Weise ehren, wie sie durch Rom aber auch durch die Propheten gelehrt wurde, als Einheit mit Gott dem Vater dessen bescheidende Kinder wir sind und der uns und unser Leben beeinflusst, lenkt und uns in den Stunden der Not aber auch der Freude ein Heim bietet wo er uns zu sich holt, wo wir seine Nähe besonders spüren können und dies soll so ein Ort sein. Kirche, dass ist eben mehr als nur ein Gebäude. Kirche ist ein spiritueller Ort, ein Ort der Begegnung mit und an Gott selbst. Er lädt ein so wie wir IHN eingeladen haben als wir im Sakrament der Taufe ihn zu uns und in unser Herz gelassen haben, wo er in uns und an uns wirkt jeden Tag, zu jeder Minute unseres Lebens und weit darüber hinaus bis in die Ewigkeit des solaren Paradieses, welches verheißen und uns versprochen ward in Ewigkeit Amen.

    Wir wollen die Gemeinschaft der Heiligen anrufen um mit ihnen gemeinsamen diesen Tag zu begehen. Dazu erheben wir uns zur Allerheiligenlitanei.

    Der Chor und Kalixtus begannen mit dem Gesang und Freude durchfuhr dem Kleriker, er spürte das dies ein Ort der Liebe war und die heilige Apostel Kalandra eine schöne Kirche anvertraut bekommen würde. Sie wird hier sein und auf sie acht geben, da war er sich sicher und er lächelte als er das Kribbeln des Äthers spürte, welches stets einsetzte, wenn er bemerkte wie sich das Diesseits und das Jenseits miteinander verbanden und zu einer Einheit wurden. Dieser Ort wurde aufgenommen in die Einheit der Ewigkeit - die Einheit aller Kirchen und so entstand ein Netzwerk der Verbundenheit die die Welt mit allen teilte und verwob. Ein glorreicher Tag.

    Nach der Litanei trat Kalixtus zum Ambo anstelle der Kanzel um von dort die Lesung vorzulesen.

    Wir hören aus der Hagiographie der Apostel Kalandra:

    Zitat:
    Ihr Leben mit Christos

      Als erstes erstaunte Kalandra darüber, dass die Tiere zu ihm kamen. Die Fähigkeit eine feindselige Menge allein mit Worten zu zerstreuen und Gewalt vollkommen abzulehen, besiegelten ihren Respekt für ihn. Das war der Tag an dem sie, und neun andere, ihr Leben als Apostel an ihn versprachen. Als eine von vielen folgte sie nun Joshua Christos.

      Sie reisten von Stadt zu Stadt, verbreiteten die Weisheiten Aristoteles, teilten die Leidenschaft und den Glauben von Christos und führten andere in die Herrlichkeit und Liebe Gottes ein. Kalandra war besonders begabt im vortragen der Dogmen und der Interpretation derselben, vermischte sie sozusagen mit den Worten Christos. Sie war bekannt als jemand, welche die Worte des Gesetzes, seinen Geist und seine Anwendung verstand.

      Zahlreiche Wunder, welche vor ihren Augen stattfanden, inspirierten Kalandra dazu immer stärker und leidenschaftlicher zu den Menschen zu sprechen. Die Handlungen von Christos, in denen er Kranke heilte, die Lahmen wieder gehen konnten, sogar Blinde ihr Augenlicht zurück bekamen, vereinfachten es Kalandra ihre Worte noch besser zu verbreiten. Die Liebe und die Wahrheit wurde auf diese Art und Weise zu vielen Menschen gebracht.

      Zu dieser Zeit erreichte die Gruppe Jerusalem, eine große Stadt mit vielen Einwohnern und zahlreichen herrlichen Gebäuden, aber voller Sünder und Landstreichern. Es war die Begegnung welche sie dort hatten, die nicht nur ihr sondern das Leben vieler verändern sollte, und die Konsequenzen würden unermesslich sein. Sie konnte nur dastehen und zusehen, als der Zenturio mit dem Wasser des Lebens gesegnet wurde. Wie viele Male zuvor hatte sich Christos Wort als wahr erwiesen, und Begeisterung ergriff selbst sie.

      Auch jener Abend, an dem Daju sie verließ, veränderte ihren Glauben an Christos nicht, und dass er der Messias war. Kalandra fand auch seine Worte über Keuschheit sehr inspirierend, da sie dies selbst schon lange praktizierte. Die Diskussion über die Organisation der Kirche ging bis spät in die Nacht weiter, und stets erinnerte sich Kalandra daran, denn bestehendes Wissen und das Sammeln von neuem Wissen war ihr Gottesgeschenk. Das Essen, welches danach folgte, und bei dem Christos voller Trauer war, brachte auch Traurigkeit über sie, denn ihre Stimmung wurde oft von jener des Joshua Christos, ihrem Mentor und Führer, beeinflusst.

      Alles danach geschah viel zu schnell, sodass sie die Ereignisse, wie die Gefangennahme, das Verfahren, die Verurteilung und die daraus entstandene Verzweiflung, nicht wirklich erfassen konnte. Als die Kreuzigung bevorstand, weinte Kalandra das erste Mal seit vielen Jahren. Nicht über den Tod Christos, sondern über den Verlust, den die Menschheit damit erlitten hat, da er nicht mehr da war, um seine Wahrheiten verbreiten zu können.

      Die himmlischen Heerscharen, welche zu Christos Körper herabstiegen, hielten die Welt für Kalandra an. Selbst Wind und Regen hielten einen Moment inne, die Schreie und Rufe der Menschen verloren sich im Klang der himmlischen Musik der Engelschöre. Dieser Tag war kein Ende, aber der Anfang davon, dass Kalandra und andere Apostel jede Nacht damit beschäftigt waren die Wahrheit zu lehren, und zahlreiche Gläubige zu taufen.


    Kalixtus trat vom Ambo und lächelte in die Kirche hinein während der Choral eine tragende Melodie anstimmte und dessen Stimmen in das Kreuzgewölbe der Kirche verstärkt und zurückgeworfen wurde.

    Für einen Moment genoß er die Stille nach dem Stück und ließ den Klang auslaufen wie das Wasser an einem seichten Strand, das allmählich in den Sand versank und in die Tiefe glitt, so soll auch das Wort Gottes in die Tiefe diffundieren.

    Die Wahl eines Patrons ist immer eine persönliche und intime Entscheidung. So auch in diesem Fall. Eine Militärkapelle, das ist etwas besonderes. Es ist eine Frage der Verantwortung. Man hätte ganz ohne Zweifel Heilige und Apostel finden können die einem militärischen Aspekt förderten - etwa der heilige Antiochus oder Justinian I oder Apostel Kyrene es gäbe einige die den Wert des Soldatentums als Einheit, als Schutz verstanden wussten.

    Ich aber wählte Kalandra. Warum. Kalandra ist die Personifikation dessen, warum wir kämpfen, warum wir verteidigen, warum wir all dies Ungemach aufnehmen. Sie heiligt die Suche nach Wissen, sie heiligt die Gebote Christos, die klar und unmissverständlich durch den Messias an sie herangetragen wurden. Sie folgte den Lehren der Tugend als Gottes Gebot und befehligte sich selbst als Werkzeug des Herrn. Folgte den Wundern und legte Zeugnis ab.

    All dies ist glorreich und wundervoll. Es beschreibt die Essenz des Glaubens selbst. Kalandra ist damit jene Apostel die wir im Herzen tragen, wenn wir an Christos unseren Messias und Propheten glauben. Kalandra ist es derer wir uns ein Beispiel nehmen müssen.

    Sie stellte die Botschaft Christos nicht in Frage, sie folgte ihm bedingungslos - ja sogar so bedingungslos, dass der Messias durch seine Stimmung die ihre beeinflussen konnte. So wie der Hauptmann den Mut an seine Soldaten überträgt. Wie ein König sein Volk regiert und beeinflussen kann. Es entscheidet über Sieg und Niederlage.

    Das Deutsche Königreich führt keine Angriffskriege. Dies ist keine Kapelle für einen tyrannischen Herrscher nein, dies ist eine Kapelle für ein Militär, welches den Glauben verteidigt, welches das Ansehen, die aristotelische Tugend und Freundschaft in die Welt trägt. Ein Symbol, eine Flamme, ein Schwert das erhoben wird, um die aristotelischen Wurzeln zu verteidigen, die, sollten sie je gekappt werden den ganzen Baum dieses Königreiches verfaulen und absterben lässt.

    Im Bewusstsein dieser Wahrheit ist Kalandra eine besonders gute Wahl für diese Kapelle. Diesen Gedanken tragen wir in unsere Herzen, tragen wir in unserer Seele und wir spüren, dass sie an unserer Seite ist und uns den Grund liefert weshalb wir kämpfen für Familie, Haus und Hof. Für Vaterland und Mutter Kirche aber vor allem für die Liebe in uns und das Recht und die Pflicht in aristotelischer Einheit der Freundschaft leben zu dürfen in der Freiheit des Geistes, der uns alle als Deutsche eint.

    Wir wollen Gott ehren, wie er es uns lehrte und wie die römische aristotelische Kirche es uns vorgibt als Einheit der Aristoten im Credo, dem Glaubensbekenntnis, das uns vereint durch IHN und mit IHN und in IHM.

      Credo in Deum,
      Altissimum Omnipotentem,
      Creatorem caeli et terrae,
      Inferos et paradisi,
      Ultima hora animae judicem nostrae

      Et in Aristotelem, prophetam,
      Nicomaqui Phaetique filium,
      Missum ut sapientiam et universi
      Divas leges errantibus hominibus erudiret

      Credo etiam in Christum,
      Natum ex Maria et Ioseph,
      Vitam dedit ut nobis paradisi viam monstraret
      Sic, postquam sub Pontio passus est
      Propter salutem
      Nostram martyr perivit
      Consecutus est Solem
      Ubi Aristoteles ad Altissimi dexteram eum expectabat

      Credo in Divinam Actionem,
      Sanctam Ecclesiam aristotelicianam, romanam, unam et indivisibilem
      Sanctorum communionem,
      Peccatorum remissionem,
      Vitam aeternam.

      AMEN


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Zuletzt geändert von Kalixtus am Di 9. Jun 2020, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Burgkapelle St. Kalandra
BeitragVerfasst: So 7. Jun 2020, 12:55 

Registriert: Do 10. Dez 2015, 19:49
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Okay, okay, er war zu spät. Das musste er einfach sich selbst eingestehen als er in Richtung der Kapelle hastete und dabei zusah seine Kleidung zurecht zu rücken. Dämlich bei dem Wetter seinen schwarzen Mantel zu tragen, aber es war nicht mehr zu ändern. Es war schon peinlich genug das er es nicht geschafft hatte hier pünktlich aufzutauchen. Eine Militärkapelle in Hambach und der Reichsmarschall bemüht sich nicht einmal zur Weihe? Geht gar nicht. Das Glockengeläut war es das Leiv aus seinem Büro geholt hatte mit dem Wissen das er diesen Termin völlig vergessen hat. Als er die Kapellentür öffnet platzt er also mitten in das Glaubensbekenntnis. Einige Sekunden steht Leiv einfach da, dann aber schließt er die Tür hinter sich und setzt sich direkt in die letzte Reihe um ja nicht noch mehr aufzufallen und Kali klar zu machen das er unpünktlich ist. Frommer Blick, Hände falten und einfach so tun als sei er schon die ganze Zeit hier gewesen!

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 Betreff des Beitrags: Re: Burgkapelle St. Kalandra
BeitragVerfasst: So 7. Jun 2020, 16:49 
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Beiträge: 277
Die Reichskanzlerin wirkte ähnlich gehetzt, wie ihr Kollege. Tatsächlich lief sie ihm hinterher. Ja, sie rannte. Etwas, was in ihren Augen im Grunde verpöhnt war. Aber sie tat es. Immer dem Leiv nach, der sie aber anscheinend nicht wahrnahm. Sicherlich hätte er ihr sonst nicht regelrecht die Tür vor der Nase zugeschlagen. Oder doch? Ihre Hände ruhten auf dem Holz des Kapellenportals. Es war angenehm kühl auf ihrer Haut und kurz war sie versucht die Stirn dagegen zu lehnen. Was sie selbstredend nicht tat. Nach einem tiefen durchatmen, damit sie nicht hechelte wie ein Hund, betrat auch sie möglichst leise das Gotteshaus und setzte sich sogleich auf den nächstbesten Platz.


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 Betreff des Beitrags: Re: Burgkapelle St. Kalandra
BeitragVerfasst: Mo 8. Jun 2020, 11:23 

Registriert: So 1. Jan 2012, 21:40
Beiträge: 499
Wieviele Zeremonien von Kalixtus hatte er bisher mitbekommen? Genug, dass er sie nicht mehr zählen konnte, allerdings war es auch immer eine angenehme Erfahrung gewesen. Außerdem lehrreich: Wajakla kannte Kalandra bisher nicht, doch fand ihre Wahl sehr passend, nachdem der Kardinal die Bedeutung von Kalandra erklärte. Es war wichtig, dass das aristotelische Fundament des Königreiches auch im Militär fixiert wurde, die größten Herausforderungen, ja das Überleben des Reiches konnte manchmal nur durch das Schwert gesichert werden. Doch das Schwert musste dann beseelt vom Geiste des Aristoteles geführt werden, damit es nie vergaß, für welches Ziel es stritt. Diese Militärkapelle hatte daher eine größere Bedeutung und sollte in Zukunft ein Symbol sein, dass dafür sorgte, dass weder das Reich noch seine Armee jemals ohne den Glauben an ihrer Seite fechten würden.

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Wajakla von Karolingen


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 Betreff des Beitrags: Re: Burgkapelle St. Kalandra
BeitragVerfasst: Mo 8. Jun 2020, 21:36 
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Beiträge: 28
Bildala hatte versprochen, und es war ihr ein Bedürfnis nach dem Auxilium bei der Weihe der Kapelle von St. Kalandra dabei zu sein. Wie üblich ist sie immer knapp in der Zeit, und doch hat sie es rechtzeitig geschafft einen Platz zu finden und den Worten von Kalixtus zu lauschen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Burgkapelle St. Kalandra
BeitragVerfasst: Di 9. Jun 2020, 12:16 
RA-Schatzmeister
RA-Schatzmeister

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Beiträge: 442
Mucky war sehr in den Abrechnungen der letzten RA Einsätze vertieft. Nichts konnte ihn ablenken und sogar das Glockengeläute nahm er eine ganze Weile nicht wahr. Er hatte dich einiges zu tun. Wollte er ja auch, dass sich die Teilnehmer der letzten Einsätze auch ihren verdienten Sold bekamen.
Als er die Glocken schließlich doch läuten hörte, erstarrte der Soldat aus Württemberg. Hatte er wirklich die Weihe vergessen? Als Mitarbeiter des Schatzamtes, aber auch als stolzer Soldat würde man von ihm doch erwarten teilzunehmen.
Schnell schob Mucky die ganzen Akten zur Seite und legte die Feder aus der Hand.
Er machte sich auf den Weg zur Kapelle, aber Mucky konnte sich nicht wirklich daran erinnern, wo sie sich befand.
Ich werde die Weihe verpassen dachte er sich dabei nur. Einige falsche Gänge hatte er bereits durchlaufen. Woher die Glocken ertönten konnte der Soldaten nicht genau erhören, doch dann wurde es immer lauter. Es schien der richtige Weg zu sein und so stand er nun vor dem Eingang der Kapelle und ersehnte sich nach Luft.
Vor der Tür blieb er stehen und atmete tief durch. Auch schaute er auf seine Kleidung. Mucky hatte es mal wieder geschafft. Im Büro kann er ja mit seiner Soldaten Uniform sitzen und die Abrechnungen bearbeiten, aber mit dieser Uniform kam er schließlich auch zur Kapelle.
Zurück gehen?? Er schüttelte den Kopf. Dafür hatte er gewiss keine Zeit mehr. Vielleicht kommt es ja auch gut an. Er wusste es nicht, aber er würde es schon bald herausfinden.

Dennoch richtete er kurz seine Uniform, die zumindest ordentlich wirken sollte, wobei er von Glück reden kann, der er diesmal eine saubere an hatte, was bei ihm leider zu selten vorkam, atmete nochmal tief durch und öffnete ganz leise die Tür.
Er war definitiv zu spät und einige sah er auch schon sitzen. Im war auch das eine oder andere Gesicht bekannt, doch zur Begrüßung würde es jetzt nicht kommen. Mucky betrat die Kapelle schloss wieder ganz leise die Tür und setzte sich unbemerkt auf einen der Sitze in der letzten Reihe. Wollte der Soldat doch niemanden stören.

Er schaute nach vorne, hörte zu und beobachtete.

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Schatzmeister der Reichsarmee


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 Betreff des Beitrags: Re: Burgkapelle St. Kalandra
BeitragVerfasst: Mi 10. Jun 2020, 11:59 
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Registriert: Di 31. Mär 2020, 06:57
Beiträge: 28
Bildeise spricht Mala das Credo mit:

Ich glaube an Gott, den allmächtigen Allerhöchsten,
Schöpfer des Himmels und der Erde,
der Höllen und des Paradieses,
Richter über unsere Seele zur Stunde des Todes.

Und an Aristoteles, seinen Propheten,
Sohn des Nikomachos und der Phaetis,
entsandt, den irregeleiteten Menschen
die Weisheit und die göttlichen Gesetze des Universums zu lehren.

Ich glaube auch an Christos,
geboren von Maria und Giosep.
Er widmete uns sein Leben, zeigte den Weg ins Paradies.
So kam es, dass er, nachdem er unter Ponce gelitten hatte,
im Martyrium gestorben ist, um uns zu retten.
Er ist zur Sonne zurückgekehrt, wo Aristoteles zur Rechten des Allmächtigen ihn erwartete.

Ich glaube an das Wirken Gottes;
an die Eine und Unteilbare Heilige Römische Aristotelische Kirche;
an die Gemeinschaft der Heiligen;
an die Vergebung der Sünden;
an das ewige Leben.

AMEN


Andächtig verharrt die Blonde noch einen Augenblick mit gesenktem Kopf.

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 Betreff des Beitrags: Re: Burgkapelle St. Kalandra
BeitragVerfasst: Sa 13. Jun 2020, 15:56 

Registriert: Do 12. Okt 2017, 19:02
Beiträge: 13
    Kalixtus sah die Nachzügler hinzukommen und lächelte amüsiert, ja er kannte das auch. Als kleiner Junge war er immer zu spät in der Messe gewesen. Viel zu oft war die Natur viel interessanter als langweilige Messen von alten Predigern. Nun ist er selber ein alter Prediger geworden und dadurch hatte er hoffentlich nicht vergessen, dass manches eben wie es ist und die Gelassenheit erlangt, die seinen Priestern damals in der Sonntagsschule fehlten. Wenn man an das Strafknien auf der Gebetsbank dachte. Er durfte sich aber nun nicht nostalgisch verlieren und daher lächelte er und winkte den Neuankömmlingen zu. Waja zwinkerte er erfreut zu.

    Kalixtus nickte allen aufmunternd zu und da kam dann auch schon der Akolyth mit dem Brot. Kalixtus segnete es mit einem stummen Gebet ehe er es hob und im Licht der aufgehenden Sonne brach.

    Dies ist die lebendige Erinnerung an das letzte Abendmahl des Propheten Christos. Das Brot, das ein Symbol der aristotelischen Freundschaft ist. Ein Symbol das uns demonstriert, dass wir alle aus der Schöpfers Hand kommen und hier im Hause Gottes ein jeder gleich ist.

    Er teilte das Brot auf und reichte es an die Akolythen, er reichte es Alecsander und nahm selbst ein Stück zu sich ehe er Alecsander bat das Brot an die Gemeinde auszubringen. Dann hob er seinen Finger für den finalen Segen:

      Der Herr segne euch und behüte euch;
      Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig;
      Der Herr hebe sein Angesicht über euch und gebe euch Frieden.

      Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis.
      Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis.
      Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, dona nobis pacem.


    Wir wollen ein letztes Gebet gemeinsam sprechen:

      Allmächtiger Gott und Vater,

      es ist die Liebe die uns zu dir führt und es ist die Liebe die in uns den Willen bestärkt zur Einkehr und Buße
      und es ist deine Liebe die uns hoffen lässt auf ewigen Frieden im solaren Paradies.
      Möge diese Liebe niemals enden.

      Durch Christos, dem Propheten, der in der Einheit mit Aristoteles herrscht in alle Ewigkeit.

      Amen


    Kalixtus erhob seine Stimme zum Schlusskanon - dem Te Deum anders als sonst wo er nunmehr in die Sakristei entschwinden würde blieb er stehen bis die Stimmen abgeklungen waren und er erhob wieder das Wort.

    Als Kaplan für diese Kapelle und damit auch als Militärkaplan ernenne ich formal Alecsander de Montfort-Beaumont d'Autevielle mit diesem Dokument. Er hielt es in die Höhe und übergab es Alecsander.

    Ich denke wir alle würden uns über eine kleine Eröffnungsrede des neuen Kaplans freuen. Vater Alecsander, der Ambo steht zur Verfügung.


    Zitat:
    Bild Bild Bild


    Hambach, Deutsches Königreich
    VI. Junius anno Domini MCDLXVIII



      Ernennung zum Militärkaplan


      Wir, Seine Eminenz, Kalixtus Alain-Edmond de Montfort-Beaumont d'Autevielle, Kardinal-Bischof von St. Johannes dem Märtyrer, Metropolitan-Erzbischof von Salzburg, Kardinal-Kanzler der Kongregation zur Verbreitung des Glaubens, Dekan des obersten Tribunals der apostolischen Signatura, Sonderberater der heiligen Inquisition, Advokat des Heiligen Stuhls, Praepositus Generalis der Jesuiten, Scriptor des C.S.O , etc. unter dem Lichte der Erzengel und der Gnade des HERRN informieren in meiner Funktion als Kardinal-Bischof der Heiligen Mutter Kirche:


        die Ernennung von Alecsander de Montfort-Beaumont d'Autevielle zum Militärkaplan der Burgkapelle St. Kalandra auf Buch Hambach, dem Sitz der Reichsarmee des Deutschen Königreiches.

        Er erhält die Würde des Amtes und der in ihr ruhenden Rechte gemäß Kanonischem Recht, dass schließt das Spenden aller Sakramente mit Ausnahme der Weihe ein.

        Möge Gott ihm und seiner Gemeinde, sowie den Soldaten des Deutschen Königreiches stets segnen und das Wort heiligen für das wir alle gemeinsam als Einheit im Glauben stehen.

      Durch IHN und mit IHM und in IHM - Gott und den heiligen Propheten zum Dank

      Benedictus qui venit in nomine Domine

      Bild
      S. Em. Kalixtus Alain-Edmond de Montfort-Beaumont d'Autevielle
      Kardinal-Bischof von St. Johannes dem Märtyrer
      Metropolitan-Erzbischof von Salzburg
      etc.



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 Betreff des Beitrags: Re: Burgkapelle St. Kalandra
BeitragVerfasst: Mi 17. Jun 2020, 19:50 

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Natürlich hat er das Credo mitgesprochen und den Worten Kalixtus überaus aufmerksam gelauscht, welcher wie immer genau den richtigen feierlichen Ton anschlägt. Er lächelt mit einem Wort des Danks, ehe er das Brot annimmt und es an die Gemeinde zu verteilen und wendet sich dann herum, da er vermutet, dass Kalixtus nach dem finalen Segen gehen würde und er nach draußen gehen kann – da erklingen Worte, auf die er nicht vorbereitet ist. Blut weicht aus seinem Antlitz und hinterlässt eine strahlende Blässe. Oooh, Kalixtus, du Fuchs. Der Russe gibt sich Mühe, sich die Überraschung nicht anmerken zu lassen und tritt nach vorne an den Ambo, um in die einzelnen Gesichter zu blicken. Für gewöhnlich hätte er jetzt etwas vorbereitet, würde es ablesen oder bestenfalls auswendig können. Eine schöne Stelle aus dem Dogma zitieren. Eine lange Herleitung dazu liefern. Sich in Worten verlieren über Kalandra, ihr Werken, ihr Leben als Reisende, ihre Verbindung zu Christos. Doch das hat sein Onkel bereits alles erwähnt und bedarf keiner Dopplung. Seine Hände streichen kurz über das Holz und er atmet tief durch. Eine Rede. Der Himmel stehe ihm bei. Es dauert einige Augenblicke, dann hat er seine Stimme wiedergefunden. „Willkommen. Willkommen in der Burgkapelle St. Kalandra.“ Ein Lächeln wagt sich auf seine Lippen und er gewinnt etwas an Sicherheit wieder. „Ich freue mich, fortan als Militärkaplan hier walten zu dürfen, unterstützen zu können und für diejenigen dazu sein, die mich um Hilfe, Rat, Beistand oder ein offenes Ohr ersuchen. Ich werde mein Bestes tun, die in mich gelegten Erwartungen, Hoffnungen und Wünsche zu erfüllen und diesen Ort erneut mit Leben füllen, die Kapelle zum Leuchten bringen und, so ER mir gnädig ist, den einzigartigen Ton des Glaubens schwingen lassen, welcher in unser aller Herz dringen soll, auf dass wir uns SEINER Nähe bewusst werden, mindestens solange wir hier sind.“ Er streicht seine Ernennung, die er vorhin von Kalixtus entgegengenommen hat, auf dem Ambo glatt und wirkt glücklich. Das hier ist für ihn etwas Großes und er wird keine Mühen scheuen, diesen Ort mit Musik zu beseelen. Demütig senkt er den Blick. „Ich danke für diese Ehre, welche mir zu teil wurde und würde mir wünschen, dass wir einander noch einige Augenblicke der Geselligkeit schenken und nicht gleich in alle Winde zerstreuen.“ Er hebt den Kopf erneut und tritt hinter dem Ambo hervor als Zeichen, dass er hiermit seine Rede beendet hat. Kurz und hoffentlich prägnant. Man darf sich also nun allesamt erheben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Burgkapelle St. Kalandra
BeitragVerfasst: Di 30. Jun 2020, 19:28 
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Registriert: Sa 6. Jun 2020, 20:15
Beiträge: 2
Tjara lässt sich während der Zeremonie voll und ganz in den Gesang des Chors und Kalixtus’ Worte fallen – dankbar darüber, dass all das ihre eigene Gedanken und ein gelegentliches Gebrabbel vom Kleinkind neben sich übertönt. Ihr festgefrorenes Lächeln wird eine Spur aufrichtiger als Alecsander das Brot verteilt. Sie folgt ihm nahezu neugierig mit den Augen, soweit das möglich ist ohne den Kopf zu drehen, denn sie ist es nicht gewohnt den Blonden in Aktion zu sehen. Gewiss kam im Wirtshaus das ein oder andere Mal schon das Buch der Tugenden zu tragen, doch nun im offiziellen Rahmen kommt sie nicht umher Stolz für den besten Freund zu empfinden. Als das letzte „Amen“ gesprochen ist und der frische gebackene Militärkaplan nach Worten für seine Rede sucht muss sie unweigerlich etwas schmunzeln und fühlt sich für einen Augenblick leichter als die ganzen letzten Tage.

Sobald Alecsander geendet hat und vor den Ambo tritt nimmt Tjara dem Kindermädchen ihren kleinen Bruder ab. „Ich bin gleich zurück. Sei so gut und hol Evgenji.“ sagt sie leise zu Petrissa bevor sie auf den Russen zu tritt. Eigentlich sind nur ein paar Wochen vergangen seit sie sich zuletzt sahen und doch wiegt die Zeit wie eine kleine Ewigkeit. In Rom ist sie ihm noch um den Hals gefallen, dagegen ist ihr Auftritt jetzt ziemlich verhalten. Man könnte meinen, weil sie nicht unter sich sind oder weil sie Ludwig auf dem Arm trägt, der Alecsander tatsächlich wieder zu erkennen scheint, wie der unentschlüsselbare, enthusiastische Laut von ihm vermuten lässt – eine Art ‚He, dich kenn ich doch‘ vielleicht. Beides bestimmt Faktoren, aber nicht ausschlaggebend.

Das, bis hier, schmale Lächeln schmilzt im Angesicht des besten Freundes und weicht einem warmen Zug als sie die Rechte ausstreckt um sanft Alecsanders Oberarm zu drücken. „Hochehrwürden,“ spricht sie und deutet spielerisch einen Knicks an. „meine herzlichsten Glückwünsche zu dieser Ehre.“ Sie lehnt sich etwas in seine Richtung und senkt die Stimme: „Und die gelungene, ich vermute improvisierte, Rede.“ Wenn nicht.. oh Fettnäpfchen. Sie wendet kurz den Kopf und streicht sich dabei durch den Nacken. Womöglich will noch jemand anders dem Blonden seine Aufwartung machen? „Ich warte draußen auf dich? Ich bin mir sicher es wird sich noch jemand wie verrückt freuen dich zu sehen.“ Gesagt, getan. Sollte Alecsander nicht direkt mit ins Freie treten wollen, so würde sie die Kapelle verlassen und auf ihrem Weg nach Draußen bekannte Gesichter standesgemäß und alle anderen mit einem Nicken grüßen.

Wenn Alecsander einen Moment später nachkäme würde er Tjara neben Evgenji und Ludwig hockend, mit Petrissa im Rücken, am Rande des Vorplatzes vorfinden können. Wobei der Hund wahrscheinlich nicht lange entspannt liegen bleiben und sich von Ludwig betüddeln lassen würde beim Anblick seines Herrchens.

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